2022
Château Mouton-Rothschild
Pauillac AOP, 1er Cru Classé
Château Mouton-Rothschild Pauillac AOP, 1er Cru Classé
Unsere erste Verkostung der 2022er von Baron Philipe de Rothschild fand dieses Jahr im Château Clerc Milon statt. Es ist ein Schloss, das wir nur selten besuchen, da sich die meiste Zeit alles im Château Mouton-Rothschild abspielt. Charles Fournier, der neue kaufmännische Direktor der Châteaux, berichtet uns, dass die Temperatur der Vegetationsperiode auf Mouton-Rothschild um 2,2 °C über dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre lag. Im Gegensatz zu seinen Nachbarn in Saint Estèphe war Pauillac weder von Hagel noch von Frost betroffen.
Der einzige Volumenverlust war auf die extreme Trockenheit zurückzuführen. Die Sorge, schwere und kompottartige Weine zu produzieren, erwies sich als unbegründet. Die Reben setzten den Zuckerstoffwechsel fort, ohne ihre Reife zu blockieren. Auch wenn die Weine einen recht hohen Alkoholgehalt haben, weisen sie eine außergewöhnliche Frische auf. Mouton Rothschild hat dieses Jahr einen großen Wein gemacht. Er bietet außergewöhnliche Konzentration, wie man sie nur selten findet. Seine Reben sind 92 % Cabernet Sauvignon und 8 % Merlot.
Nach drei fantastischen Jahrgängen (2018, 2019 und 2020) produziert das Château einen 2022er, der sich in die Reihe der großen Moutons einreihen wird. Er zeigt Aromen von schwarzer Johannisbeere, Waldfrüchten, Potpourri von frischen roten Früchten, Noten von Zigarrenkiste und Graphit. Er ist unglaublich konzentriert und voluminös. Erfreulicherweise ist die Säure in diesem Jahr sehr hoch und der Wein zeigt trotz seines 14% Alkoholgehalts eine unglaubliche Balance. Die integrierte und feinkörnige Tanninstruktur verleiht ihm unermessliche Dimensionen und große Länge. Mouton hat wieder einmal seine Fähigkeit bewiesen, in außergewöhnlichen und für die Winzer komplizierten Jahren große Weine zu erzeugen.Pierre Enjalbert (Tesdorpf)
Bewertungen
98-99 James Suckling
The Mouton-specific creme de cassis is all there. Al dente, too. The grapes must have been picked at near perfection. Depth and complexity. Black berries, earth, violets and other flowers. Full-bodied yet very hemmed-in with tight tannins, which are precise and polished. You can taste the grape skins and dust of the soil. The length is rather endless. 92% cabernet sauvignon.
(jamessuckling.com)96-99 William Kelley
A brilliant wine that likely sits somewhere between the 2019 and 2020 in quality, the 2022 Mouton Rothschild is a blend of 92% Cabernet Sauvignon and 8% Merlot. Unwinding in the glass with complex aromas of minty cassis, cigar wrapper, violets and subtle hints of loamy soil, it's full-bodied, deep and concentrated, with a layered core of fruit and a fleshy, elegantly muscular profile. Broad-shouldered and seamless, it concludes with a long, resonant finish. This year the grand vin represents some 49% of the estate's production.
(robertparker.com)100 Peter Moser
Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Reife Herzkirschen und Pflaumen, feines Nugat, ein Hauch von Edelholz, facettenreiches Bukett. Kraftvoll, stoffig, schwarze Beeren, reife, tragende Tannine, feine Extraktsüße, mineralisch-salzig im Abgang, Vieilles Vignes-Charakter, sehr große Länge, sicheres Zukunftspotenzial. Zeigt keinerlei Opulenz, alles aus einem Guss. (92 %CS, 8 %ME).
(falstaff.com)
Auszeichnungen
Steckbrief
- Artikelnummer 546650
- Bezeichnung Wein
- Weinart Rotwein
- Jahrgang 2022
- Anbauregion Bordeaux
- Anbaugebiet Linkes Ufer
- Appellation Pauillac
-
Rebsorten
Cabernet Franc
Cabernet Sauvignon
Merlot
Petit Verdot - Trinktemperatur 18 °C
- Alkoholgehalt 13,5 % Vol.
- Lagerpotential 2050
- Verschluss Naturkorken
- Allergenhinweis enthält Sulfite
- Hersteller / Importeur Baronne Philippine de Rothschild GFA, 33250 Pauillac, France
- Land Frankreich
- Flaschengröße 0,75 L
- Geschmack trocken
Diesen Artikel gibt es auch im Paket
Château Mouton Rothschild
Château Mouton-Rothschild, das ist nicht nur ein klangvoller Name. Es ist einer der berühmtesten Namen der internationalen Weinwelt, den vermutlich sogar Kostverächter kennen. Es ist eine Ikone der Bordelaiser Weinkultur, eine Legende und für viele Liebhaber ein Château mit absolutem Kultstatus, dessen Weine sie in zwei Jahrhunderten Weingeschichte schreiben. Und noch etwas zeichnet Château Mouton-Rothschild aus: seit 1945, beginnend mit dem Victory-Zeichen der Résistance, gestaltet von Philippe Julian, darf jährlich ein Künstler das Etikett gestalten und somit den Charakter des Meisterwerkes dieses Weines unterstreichen. Namhafteste Maler und Bildhauer wie Georges Braque, Salvador Dalí, Victor Vasarely oder Marc Chagall durften sich hier verewigen und diesem Ausnahmewein zusätzlichen Glanz verleihen. Geschichte geschrieben hat auch das Etikett des deutschen Malers Georg Baselitz, als er für den Jahrgang 1989 das Jahrhundertereignis der Wiedervereinigung thematisierte.
Pauillac
Pauillac ist der Name einer kleinen, 5.000 Einwohner zählenden Stadt im Nordwesten von Bordeaux. Die Ortsappellation ist berühmt für ihren einzigartigen Boden, auf dem die Rebstöcke einiger der berühmtesten Weingüter der Welt stehen. Dazu gehören die Premier Cru Classé Güter Latour, Lafite-Rothschild und Mouton-Rothschild. Im Pauillac entstehen die kräftigsten Grand Crus des gesamten Bordelais, die zunächst wuchtig erscheinen, wenn die Tannine durch die Reife geschliffen sind allerdings eine kaum zu überbietende Finesse aufweisen können. Geprägt werden die Weine durch einen hohen Anteil Cabernet Sauvignon, der ihnen Kraft und Substanz verleiht und sie ausgesprochen lange lagerfähig macht.
Merlot
Die alte Sorte Merlot wurde nach der Amsel (Merle) benannt, die Trauben dieser Rebsorte gern nascht. Seit Jahrhunderten gehört sie zu den wichtigsten Rebsorten des Bordelais. Von dort trat sie ihren Siegeszug um die ganze Welt an. Sie ist die in Frankreich am häufigsten angebaute Sorte und darüber hinaus sehr geschätzt im Norden Italiens und in Südamerika, wo sie übrigens lange mit der Carmenére verwechselt wurde. Der Merlot reift früh und bringt fruchtige, körperreiche Weine hervor. Mit dem Cabernet Sauvignon bildet er eine kongeniale Allianz – er bringt zusätzliche Frucht und mildert die teils harschen Gerbstoffe des jungen Cabernet deutlich ab.